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Ratgeber

Krankheiten - Staupe

Staupe ist eine sehr gefährliche Infektionskrankheit bei derer Infizierung verschiedene Organe betroffen sind. Seit längerer Zeit galt diese Krankheit in der Schweiz als ausgemerzt. Der Grund für das Wiederauftreten könnte der zunehmende Import von Tieren aus dem osteuropäischen Raum, eine zunehmende Immunität gegen die Impfung oder eine Veränderung der vorkommenden Virusstämme sein.

Die ersten Anzeichen einer Ansteckung äussern sich nach etwa einer Woche und lassen sich an Haarausfall, Appetitlosigkeit und hohem Fieber, sowie Beschwerden bei der Bewegung erkennen. Der Hund wirkt matt, hat wässeriger Augen- und Nasenausfluss der langsam zähflüssig wird. Je nach Befall der Organe, treten Symptome wie Erbrechen und Durchfall auf, bis hin zur Austrocknung welche zum sicheren Tod führt. Besonders gefährlich ist die so genannte nervöse Form der Staupe. Dieser Virus schädigt das Gehirn, aufgrund dessen eine psychische Veränderung auftritt, die sich durch Störungen des Gleichgewichtes, Zittern, Lähmungen und Krampfanfällen äussert. Bei einem derartigen Befall gibt es keine Heilung und das Tier muss eingeschläfert werden.

Je nach Alter und Immunsystem des Tieres, verläuft der Krankheitsverlauf verschieden. Der Schweregrad des Befalls variiert je nach Art der Sekundärerreger (Viren, die den Staupenerreger begleiten.)

Die Übertragung von Staupe erfolgt durch Kot, Urin oder Speichel, ebenso kann sie beim Atmen über die Schleimhaut aufgenommen werden. Eine so genannte Tröpfcheninfektion. Sie wird nicht ausschliesslich von Hund zu Hund übertragen, sondern kann sich auch beim Kontakt mit Mardern, Frettchen, etc. verbreiten.

Ein wirksamer Schutz für den Hund ist einzig die jährliche Impfung mit vorangegangener Grundimmunisierung!

Ein Impf-Plan finden Sie in der Rubrik Ratgeber / Krankheiten / Impfungen.